Mönchhof
30. Rad- und Wandertag, EVG-Wanderung
Mönchhof, Burgenland
Nach den letzten rauf und runter IVV-Wanderungen wie im Yspertal oder in Wartberg ob der Aist, freuen wir uns richtig auf das "ebene" Nordburgenland.
Und heute sind wir mal fast die ersten Starter, nicht wie in Kapelln. Wir nehmen das herrliche Frühstücksangebot der Naturfreunde Mönchhof gerne an, sind wir doch aufgrund der zu erwarteten Hitze so zeitlich wie möglich in Wien losgefahren. Freuen uns riesig unseren Wanderfreund aus Wultendorf wieder zu treffen und plaudern noch etwas. Dann geht es los.
Der Weg ist erwartungsgemäß flach, wobei so bisserl Hügelchen gibt es hier auch. Und Windräder in großer Menge. Noch stehen sie fast alles still. Ich möchte hier keine Diskussion über diese neuen Landmarken losbrechen, finde sie sind schon faszinierende Riesen auf der pannonischen Tiefebene.
Der Weg ist wie immer an IVV-Wandertagen perfekt ausgeschildert. Er ist jederzeit einfach zum alleine nachgehen. Verlaufen ist eigentlich kaum möglich, wenn der Orientierungssinn nicht Pause macht. Apropos Pause – und schon haben wir nach knapp einer Stunde die erste Kontroll- und Labestelle erreicht. Wie immer liebevoll betreut und eine willkommene Abwechslung für uns Wanderer.
Nun heißt es sich entscheiden – die kleine Runde mit knapp 7 Km oder die große mit knapp 13 Km? Was tun? Ein Blick gegen den Himmel. Es wird sicher brütend heiß, so am angeblich letzten heißen Tag in diesem Jahr. Ein Blick auf die Uhr –wir haben jedoch noch genügend Zeit.
Ein Schmalzbrot und zwei weiße Spritzer später folgen wir den blauen Pfeilen (also der längeren Strecke) und begeben uns neben dem Felberwald zum Zipfstückl. Der Weg ist gut gewählt, denn es geht fast nur im Schatten bis zur 2. Labe- und Kontrollstelle. Immer wieder bleiben wir stehen, um die burgenländische Artenvielfalt zu beobachten.
Der Weg führt nicht nur unter Windrädern hindurch sowie daran vorbei, sondern ebenso an mannshohen Kukuruzfeldern und einigen Weinreben entlang. Wir finden sogar Spuren des noch nicht so berühmten Burgenland-Nessi-Bruders. Bitte pssst, das ist noch ein Geheimnis, vorab wird Nessi gerade wieder gesucht – ich habe unter vorgehaltener Hand gehört, sie sei aber im Neusiedlersee auf Urlaub. Familienbesuch sozusagen.
Nein, wir sind noch nicht verrückt, aber durstig. Zum Glück sind wir bei der 2. Pause angekommen, wo ebenso die Radfahrer zur Wandergruppe stoßen. Ab jetzt geht es noch am Edmundshof und dessen Kapelle vorbei, umrundet noch ein Stück Felder und kommt parallel zur Landesstraße L 303 wieder heraus. Ab hier geht der Weg unspektakulär, die recht viel befahrene Landesstraße begleitend, zurück nach Mönchhof.
Und nein, es brennt kein Windrad. Hier hat die Feuerwehr gott-sei-dank nur eine Übung. Einen kalten Schauer lassen mir noch die zwei Arbeiter in luftiger Höhe am Rotorblatt eines Windrades über den Rücken laufen. Echt bewundernswert. Mit vielen Eindrücken erreichen wir das Ziel, wo Musik bereits die Wanderer erwartet. Diesmal ist die Musi leider nur im Ziel, nicht wie in Eichberg.
Wie immer einen ganz lieben Dank an die zahllosen helfenden Hände, die diesen Tag zu einem schönen Wandererlebnis im flachen Burgenland gemacht haben.
Angaben lt. Internetrecherche – gefunden im Vorfeld.
Strecke: ca. 13
Höhenmeter: keinen nennenswerten
Tourbeschreibung: leicht
Wo geht es los? Wie kommt man hin?
Start und Ziel: Vereinshaus Sandhöhe
Anreise: PKW
Mit dem Auto: Parkplätze vorhanden. An unserem Wandertag kostenlos.
Öffentlich: Eisenbahn, Bahnhof knapp 2 Km entfernt
Empfehlung für Gruppen: Wanderbusse ab 6 Personen bei CÄSAR
Wie lange waren wir unterwegs? Gibt es Rastmöglichkeiten? Gastronomie entlang der Runde?
Infos lt. Erfahrung am Tag unserer Wanderung
Unsere Dauer inkl. Fotos, Tierbeobachtungen, 2 Pausen an den Labestellen: rund 3 ½ Stunden
Bei Bedarf Verpflegung mitnehmen, jedoch keine Rastmöglichkeiten gefunden.
Gastronomie entlang der Strecke: Heuriger direkt beim Start/Ziel – Öffnungszeiten beachten
Folgende Hinweise sind aus unserer Sicht bzw. Anhand unserer Erfahrung am Wandertag:
Markierung: am Tag unserer Wanderung gut markiert. Alleine sollte die Nachwanderung kein Problem sein – eventuell nicht gerade im Hochsommer empfehlenswert.
Kinderwagen: bedingt geeignet
Rollstuhl: bedingt geeignet
Fahrrad: bedingt geeignet
Hunde: an der Leine kein Problem.
Wegbeschaffenheit: Asphalt, Forststraße
Was noch wichtig/interessant ist: Ein Besuch im Dorfmuseum Mönchhof als Abschluss. Oder bei der Rückfahrt nach Wien einen kleinen Abstecher zur Schokofabrik Hauswirth und ab Werk günstig einkaufen – Öffnungszeiten beachten.
Und wer gerne länger bleiben möchte, dem
empfehlen wir in knapp 20 Kilometer Entfernung Tadtendrang.
Wanderung Nummer 275 seit 29.08.2020
Unsere allgemeinen Wandertipps: Großstadtwanderer
Fotos von Fotografin Renate
Wien, 27.08.2023