Kellergasse

Mautern an der Donau, Mostviertel, Niederösterreich

Erhaltene Mauern und Türme des Römischen Kastells Favianis, deren Pufferzonen und Bodendenkmäler unter der Erde, erzählen eine Jahrhunderte alte Geschichte und sind Teil des UNESCO Weltkulturerbes.

Mautern war zur Zeit der Römer eine bedeutende Siedlung, lag sie doch an einer wichtigen Handelsroute für Eisen und Salz und direkt an der Nordgrenze zu den germanischen Völkern. Wir starten bei der Römerhalle, gleich am Beginn der Eisenbrücke (Mautenerbrücke), die Mautern und Krems/Stein verbindet. Hier steht eine große Übersichtstafel und wir entscheiden uns für die Wanderung "Kellergasse".

Wir passieren den spätantiken Hufeisenturm, durchwandern die einstige Essigfabrik und folgen den Schildern "Kellergasse". Vorab ist der Weg wenig spektakulär, es geht hauptsächlich durch verbautes Gebiet und auf Asphaltwegen.

Erst am Schanzweg wird die Landschaft weitläufiger. Es ist das 3. Adventwochenende 2023 und die Natur ist im Winterschlaf. Still liegen die Weingärten neben uns, verschlafen präsentieren sich die berühmten Marillenbäume. Der Weg ist leicht und ohne Hindernisse. Beim Hauerkreuz geht es rechts weiter und Stift Göttweig schiebt sich immer mehr in unser Blickfeld. Wir konnten das mächtige Stift bereits u.a. bei der Wanderung zu den Mammutbäumen und der Marillenbütenwanderung sehen.

Die Kellergasse, die wahrscheinlich der Wanderung den Namen gegeben hat, ist in unseren Augen niedlich kurz und wirkt, auch der Jahreszeit entsprechend, recht verlassen. Nur wenige Häuser schmiegen sich aneinander, da haben wir im Weinviertel schon aufregender Kellergassen kennengelernt. Schon sind wir auf dem Weg Richtung Bahnhof Furth-Palt, den wir unterwandern werden.

Danach geht es wieder ein Stück durch verbautes Gebiet, ehe der Weg parallel zur Fladnitz führt und bald gemeinsam mit dem Radweg zurück nach Mautern führt.

Vorbei an der Statue des Hl. Severin, unter der L114 hindurch. Bei einem Blick zurück erkennen wir die Wetterkreuzkirche. Entlang der Kaserne Mautern kommen wir wieder zurück. In Mautern flanieren wir, abseits der Route, noch etwas durch die entzückenden und geschichtsträchtigen Gässchen. Schauen beim heutigen Adventmarkt auf ein warmes Getränk vorbei und treten die Heimreise an, ehe der Krampuslauf beginnt.

Angaben lt. Internetrecherche – gefunden im Vorfeld.

Strecke: 7,9 Km

Höhenmeter: 15 Hm

Tourbeschreibung: leicht

Wo geht es los? Wie kommt man hin?

Start und Ziel: Parkplatz bei der Römerhalle

Anreise: Auto - Parkplätze vorhanden. An unserem Wandertag kostenlos, da wir in einer gebührenfreien Zeit angekommen sind. Bitte beachte die Beschilderung.

Öffentlich: Linienbus

Empfehlung für Gruppen: Wanderbusse ab 6 Personen bei CÄSAR

Wie lange waren wir unterwegs? Gibt es Rastmöglichkeiten? Gastronomie entlang der Runde?

Infos lt. Erfahrung am Tag unserer Wanderung

Unsere Dauer inkl. Fotos: rund 2 ½ Stunden

Bei Bedarf Verpflegung mitnehmen, Rastmöglichkeiten gefunden.

Gastronomie entlang der Strecke: nein

Folgende Hinweise sind aus unserer Sicht bzw. Anhand unserer Erfahrung am Wandertag:

Markierung: am Tag unserer Wanderung relativ gut markiert

Kinderwagen: geeignet

Rollstuhl: geeignet – die Eisenbahnunterführung kann umfahren werden. Beschilderung vor Ort

Fahrrad: geeignet – die Eisenbahnunterführung kann umfahren werden. Beschilderung vor Ort

Hunde: an der Leine kein Problem.

Wegbeschaffenheit: nur Asphalt. Nicht umsonst als Nordic Walking Runde angeführt. Ideal für Winterwanderung, eine gemütliche Auszeit.

Was noch wichtig/interessant ist: Wir denken, die Runde müsste zur Marillenblüte oder im Herbst viel schöner sein.

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Wanderung Nummer 299 seit 29.08.2020

Unsere allgemeinen Wandertipps: Großstadtwanderer

Fotos von Fotografin Renate, www.fotografinrenate.at 

Transparenz

Wien, 16.12.2023