Zweiflüsseweg
Pierbach, Mühlviertel, Oberösterreich
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Wir durchschreiten das Johannes-Weg-Start-Tor. Hier startet der Johannesweg, dem wir schon einen Teil in Unterweißenbach gefolgt sind, ebenso wie unser heutiger Zweiflüsseweg.

Gleich zu Beginn ein Besuch in der Pfarrkirche Pierbach mit stillem Gebet und Kerzen anzünden. Vorbei am Häferlmuseum, über die Bundesstraße und schon gluckst neben uns die Große Naarn.
Nach der Brücke geht es neben der Bundesstraße durch ein Stückerl Wald und gleich mal knackig bergauf. Ich komme schon in aller Früh ins Schwitzen. Kein Wunder, wir haben Ende Oktober und schon vormittags geschichtsträchtige Wärmegrade. Nach dem Wald geht es auf der Straße weiter bergauf.
Wir genießen die unglaubliche Fernsicht, die leicht wellige und sehr gepflegte Landschaft. In der Ferne erkennen wir die markante Burgruine Ruttenstein. Noch ahnen wir nicht, dass wir dort, aufgrund einer Empfehlung, heute noch kulinarisch mit regionalen Köstlichkeiten in der Schutzhütte verwöhnt werden.
Doch der saftige, über 8 Stunden gebratene Schweinsbraten mit Grimma Knödel muss erst verdient werden. Freundliche Kühe posieren vor der Kamera, ehe wir wieder eine Waldpassage durchwandern und bei der "Pierbacher Kugelmühle" ankommen. Hier werden Marmorkugeln nach jahrhundertealtem Verfahren mit Wasserkraft und Sandstein geschliffen. Früher wurden solche Kugeln als Murmeln zum Spielen verwendet. Heute werden sie zur Entspannung gerne in der Hand bewegt. Schade, dass es hier keine zu kaufen gibt.
Wieder geht es bergauf. Ein so ein schöner Hof, so romantisch gelegen. "Bringt der Oktober noch Gewitter, wird der Winter meist ein Zwitter", steht in einem der Fenster, die alle mit Bauernregeln beschrieben sind. Von hier kommt das irx-wasser, auch Urgesteinswasser. Angeblich gibt es dieses in Flugzeugen erklärt uns eine Wanderin, die mit uns ein Stück geht. Nachdem wir beide nicht fliegen, kann ich es nicht bestätigen.
Wir halten Pause am Johannesbrunnen, zünden eine Kerze in der Schutzengelkapelle an und plaudern mit weiteren Wanderern. Richtig nett und entspannend.
Irgendwann ziehen wir weiter und bei der Steinbruckmühle trennt sich der Johannesweg von unserer Route. Wir wünschen den anderen gute Wanderung und schlendern gemütlich der Großen Naarn entlang. So in etwa 4 km vor Pierbach steht ein Stadl mit einem Flohmarkt. Hier finden wir auch kalte Getränke und einige schöne Erinnerungsstücke für zu Hause.
Eben und ohne Anstrengung geht es zurück zum Ausgangspunkt. Eine wirklich entspannende und abwechslungsreiche Runde. Aber jetzt rauf zur Schutzhütte, heute einfach mit dem Auto, das nächste Mal vielleicht zu Fuß - es gibt hier einige schöne Wandermöglichkeiten.
Strecke lt. Angabe vor Ort: 10 Km
Höhenmeter lt. Angabe: 200
Start und Ziel: Parkplatz in der Ortsmitte. Öffentliche Anreise mit Bus möglich.
Unsere Dauer inkl. Fotos und Getränke- und Flohmarktpause: knapp 4 ¼ Stunden.
Unsere Wandertipps: Ideal für Großstadtwanderer.
Zusätzliche Hinweise aus unserer Sicht: Am Tag unserer Wanderung gut beschildert. Bei Bedarf Verpflegung mitnehmen, Rastmöglichkeit gegeben. Beim Stadl mit dem Flohmarkt gibt es auch, solange der Vorrat reicht, Getränke. Bitte unbedingt Kleingeld mitnehmen.
Wanderung: 199 seit 29.08.2020
Wien, 27.10.2022
Transparenz
Fotos von
Fotografin Renate, www.fotografinrenate.at. Text bei
Renate Stigler. Keine bezahlte Werbeeinschaltung. Bei diesem Text handelt es sich um persönliche
Erfahrungen, die eine werbende Wirkung haben könnten! Weiters ist
es eine Momentaufnahme am Tage unseres Besuches.
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