Fantasee - Walk

Weiden am See, Burgenland

Kleiner Tipp am Rande: bei Fotogalerie auf die Fotos klicken, dann erscheinen diese im Vollformat

Die fantastische Tierwelt am Neusiedler See steht heute in unserem Interessensgebiet.

Leider ist wider Erwarten ein recht heftiger Sturm unterwegs und versucht uns hartnäckig aus der Bahn zu werfen. Deshalb beschließen wir, die Runde, die beim Gemeindamt/Gästeinformation mit der Nummer 1 beginnt, verkehrt zu gehen. Wir steuern als erstes Punkt 5 und vor allem 6, direkt am See an.

Die Seestraße ist in dieser Jahreszeit nicht sehr spektakulär und ich habe das Gefühl, dass diese nie enden wird. Missmutig setze ich Schritt vor Schritt. Einzig, die vielen unterschiedlichen Schilfhütten lenken meinen Blick ab und ich stelle mir einen heißen Sommertag mit stahlblauem Himmel vor. Am Horizont ziehen weiße Möwen ihre Kreise. Von weither dringt unbeschwertes Kinderlachen an mein Ohr. Im Schilf singen Vögel fröhliche Lieder und der See liegt ruhig und blau vor uns.

Ich werde je aus meinem Gedanken gerissen, als meine Augen das Bild vom grauen, vom Wind getriebenen Wasser an mein Hirn schickt. Das mir wiederum signalisiert, dass die Sonne heute woanders als im Burgenland ist. Nun gut, aber die würzige Luft entschädigt etwas. So herrlich frisch. Ich huste Großstadtstaub aus meinen Lungen. Sollen die doch im Wasser ertrinken.

Mittlerweile besser gelaunt drehen wir um und wandern bis zur Eisenbahnstrecke. Kurz davor folgen wir dem Weg nach rechts und kommen so zu den Zitzmannsdorfer Wiesen, die bereits 1926 unter Schutz gestellt wurden. Und auf der Infotafel Nr. 4 klärt uns "Fantasee" über dieses Naturjuwel und seine Bewohner auf.

Super nett gemacht, diese insgesamt 6 Infotafeln, entlang der Strecke. Wir ziehen weiter, queren die Eisenbahnlinie und kommen in verbautes Gebiet. Zaghaft zeigt sich der Frühling mit der einen oder anderen Blüte, wie z.B. der Mandel.

Ein Stück begleiten uns lustige Wandergesellen. Sodann erreichen wir den Archäologischen Infopoint. Dieser gehört zwar nicht direkt zum Rundweg, lädt aber zu einer Pause und erzählt über die Geschichte von Weiden am See – von der Jungsteinzeit über die römische Kaiserzeit bis zu Stellungsbauten aus dem 2. Weltkrieg.

Weiter führt der Weg Richtung Bundesstraße – ach, ich freue mich schon auf einen Steckerlfisch. Leider hat das Gasthaus noch Winterruhe. Die Wandertour ist super schön, aber halt in den wärmeren, touristischen Monaten noch viel verlockender. Hungrig ziehen weiter Richtung Zeiselberg. Kurz davor könnte man einen Abstecher zu der Bienenfresserkolonie am Ungerberg machen. Wir lassen diesen Abstecher aber aus, da die Bienenfresser noch in ihrem Winterquartier in Afrika sind. Normal kommen die farbenfrohen Vögel Mitte/Ende Mai zu uns.

Und so biegen wir bei der Infotafel 2 auf die Zielgerade ein und kommen wieder zurück zum Ausgangspunkt. Wie gesagt, wie du die Runde gehst, ist egal. Kleiner Tipp: Bei Tafel 1 die Strecke fotografieren, denn zwischen den Tafeln gibt es keine Wegweiser. Ist aber nicht schwer zu finden und macht riesig Spaß.

Wer Urlaub im Burgenland verbringen möchte, für den haben wir einen Unterkunftstipp: Ferienpension Tadtendrang

Strecke lt. Angabe: ca. 5 Km ist angegeben, rd. 7 Km sind es aber, ohne Abstecher zu den Bienenfressern, wirklich

Höhenmeter lt. Angabe: keine relevanten

Tourbeschreibung lt. Angabe: leicht. Dem stimmen wir gerne zu.

Start und Ziel: Gemeindeamt/Gästeinformation Weiden am See, Raiffeisenplatz 5

Anreise: Auto, Parkmöglichkeit vorhanden. Zug bis Weiden am See (gleich in der Höhe des Bahnhofs steht das Schild Nr. 5 – über die Gleise in Richtung See)

Unsere Dauer inkl. Fotos: rund 2 Stunden ohne Schwenker zu den Bienenfressern

Unsere Wandertipps: Großstadtwanderer

Zusätzliche Hinweise aus unserer Sicht:

  • Am Tag unserer Wanderung kaum beschildert. Kleiner Tipp: Wander- bzw. Rätselkarte im Gemeindeamt oder in den Sommerferien bei der Kassa vom Seebad holen. Oder einfach bei der ersten Tafel die Runde fotografieren. Mit der Karte auf den Rätselkarten bzw. an den Infotafeln ist der Weg leicht zu finden.
  • Runde für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer aus unserer Sicht geeignet. Ebenso für RadfahrerInnen, besonders empfehlenswert in den Sommermontan.
  • Hunde an der Leine sollten kein Problem sein.
  • Bei Bedarf Verpflegung mitnehmen, Rastmöglichkeiten gefunden.

Wanderung: 229 seit 29.08.2020

Wien, 15.03.2023

Transparenz

Fotos von Fotografin Renate, www.fotografinrenate.at. Text bei Renate Stigler. Keine bezahlte Werbeeinschaltung. Bei diesem Text handelt es sich um persönliche Erfahrungen, die eine werbende Wirkung haben könnten! Weiters ist es eine Momentaufnahme am Tage unseres Besuches.

Wir weisen darauf hin, dass wir keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit dieser Informationen sowie für gegebenenfalls daraus resultierenden Schaden übernehmen. Wir sind nicht für die Zugänglichkeit und Erhaltung der beschriebenen Wege verantwortlich! Während der Weinlese im Herbst, in Jagdzeiten, wegen Tierschutz, auf Privatgrund, bei Eis und Schnee, bei und nach Hochwasser, sowie nach Gewittern, Stürmen und anderen extremen Wetterereignissen kann es zu Einschränkungen der Wanderrouten bis hin zu Betretungsverboten kommen!
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Achso, wenn du Rechtschreibfehler findest, dann kannst du es mir gerne sagen oder dir behalten. Ich mache mir dann einfach wieder welche.