Vranov nad Dyji

Vranov nad Dyji, Stausee, Südmähren, Tschechische Republik

Nach unserem gestrigen Abenteuer in und um Znaim wollen wir es heute gemütlich angehen lassen. Leider ist die letzte erholsame Nacht im Jukebox Hotel auch schon vorbei. Schade, war echt schön.

Eine knappe Stunde fahren wir ins Landesinnere bis Vranov nad Dyji (deutsch Frain an der Thaya. Die Thaya haben wir gestern an sehr abenteuerlichen 250. Wanderweg schon ein Stück begleitet.

Heute sind wir am dreißig Kilometer langen und wärmsten und saubersten Stausee. Quasi der "Mährischen Adria". Schon bei der Anreise nehmen wir dankend die kleine Parkbucht an und huschen schnell über die Bundesstraße, um den ersten Blick auf das schöne Barockschloss Vranov nach Dyji zu werfen. Jedoch nicht das Schloss ist unser heutiges Ziel, sondern die Poseidon.

Zwei Stunden lassen wir Großstadtwanderer uns über den Stausee schippern. Die kleinen Häuschen sind wirklich faszinierend. Noch beeindruckender sind die Felsen, an die sich das Wasser sanft anschmiegt. Links und rechts erstreckt sich der Nationalpark.

Die romantische Ruine der ehemaligen Burg Cornstejn drohnt hoch über unseren Köpfen, ebenso wie die fotogene Burg Bitov.

Hier dreht der Dampfer und leicht schaukelnd geht es wieder retour.

Und wer jetzt Lust auf eine Reise, so etwa zwei Stunden von Wien entfernt, hat: für Gruppen ab 6 Personen organisiert unser Partner CÄSAR ganze Programme, Reisebusse, gibt Tipps und mehr.

Für Einzelreisende noch ein paar Tipps:

Start und Ziel: Parkplatz in Vranov nad Dyji. Bei unserem Besuch Tageskarte für 100,00 tschechische Kronen. Zeit einplanen, vom Parkplatz sind es je nach Gehtempo noch 5-10 Minuten bis zum Schiff!

Anreise: Auto – Parkplätze vorhanden. Oder mit dem Bummelzug ab Zentrum.

Dauer: 2 Stunden (gibt auch 1 stündige Fahrten, dann verpasst man aber die schönsten Stellen)

Zusätzliche Hinweise aus unserer Sicht:

  • Achtung: Schifffahrtszeit erfragen. Fixen Fahrplan gibt es nicht unbedingt.
  • Kartenverkauf am Hafen im kleinen Hütterl. Bei uns wurde nur englisch gesprochen und lieber tschechische Kronen als EURO akzeptiert.
  • Schönes Schiff mit Oberdeck – Hälfte unter Dach, Hälfte komplett frei.
  • Fährt wahnsinnig ruhig.
  • Zumindest am Oberdeck keinerlei Erklärungen.
  • Getränke und Süßigkeiten sowie Chips am Schiff erhältlich.
  • Absolut nicht barrierefrei – schon die Stufen hinunter zum Schiff sind für gehschwache Personen kaum zu schaffen.
  • WC vorhanden.

An der Anlegestelle nur eine halbe Handvoll Imbissstuben, kein schönes Restaurant.

Wien, 04.06.2023

Transparenz

Fotos von Fotografin Renate, www.fotografinrenate.at. Text bei Renate Stigler. Keine bezahlte Werbeeinschaltung. Bei diesem Text handelt es sich um persönliche Erfahrungen, die eine werbende Wirkung haben könnten! Weiters ist es eine Momentaufnahme am Tage unseres Besuches.