44. Leopoldiwandertag - Der Wein ist das Ziel

Hohenruppersdorf, Weinviertel, Niederösterreich

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Realität und Prospekt schauen etwas anders aus.

Die Landschaft ist in dichten, dunkelgrauen Nebel getaucht, als wir beim 44. Leopoldiwandertag in Hohenruppersdorf ankommen. Mit der Startgebühr dürfen wir in der Glücksbox einen Korken ziehen. Und der Tag fängt gleich gut an, denn wir haben beide eine Nummer drauf stehen, d.h. wir dürfen die Korken im Ziel gegen einen schönen Gewinn (regionale Produkte) eintauschen. Aber zuvor heißt es mal marschieren.

Der Weg durchstreift die Ortschaft, führt an der Kirche vorbei und verläuft dann entlang von Weingärten. Wir sehen die Umrisse von Hochlandrindern und Windrädern, die sich schemenhaft in den Nebel erheben. Gespenstisch klingt das Windgeräusch der Rotorblätter.

Nach rund einer Stunde und 15 Minuten erreichen wir die erste Labestation. Bei Aufstrichbroten und Tee mit Rum belohnen wir uns für die ersten feuchten Kilometer.

Wahnsinn, wie viele Wanderer trotz des miesen Wetters auf dem Weg unterwegs sind. Wir folgen einerseits der Spuren, andererseits der weißen Pfeile. Die Organisatoren haben sich wirklich viel Mühe gegeben. Rasch über eine Landesstraße und schon haben wir Labestation zwei erreicht. Heiße Würstel und Glühwein sorgen für den richtigen Schwung für die restliche Strecke. Und ich werde noch die Wärme des Glühweins zu spüren bekommen.

Während wir noch gemütlich sitzen und essen, taucht zaghaft die Sonne auf. Na bitte, sie gibt es ja doch.

Das nächste Stück geht durch einen schönen Wald. Außerhalb dürften sich Sonne und Nebel einen Machtkampf liefern.

Als wir aus dem Wald kommen, gibt es Labestation drei und Sonne! Geht doch! Wir pausieren diesmal aber nicht, denn das Ziel liegt in greifbarer Nähe.

Auf den restlichen Kilometern bekommen wir noch Einblick in die Landschaft, die vor Stunden noch versteckt im Nebel lag. Wir genießen den Blick in die Weite.

Und so erreichen wir das ZIEL in der Kellergasse. Erster Weg ist Getränke besorgen, zweiter Weg ist die Korken gegen unsere Gewinne eintauschen. Nett ist, dass viele Weinkeller geöffnet sind und man sich durch deren Angebote kosten kann. Außerdem werden regionale Produkte und ganz entzückende Lebkuchenherzen angeboten.

Wir freuen uns riesig über unsere Gewinne und treten leicht lädiert - ja, für Großstadtwanderer war es doch etwas weit - die letzten Meter zum Auto an. Für heute reicht es. Nun ab nachhause, Füße hochlagern und heißen Tee mit Wanderwurst von der Fleischerei Wild aus Gaweinstal und liebevoll gebackenen Keksen vom Leopoldiwandertag-Team genießen.

Sollten Corona oder andere Umstände es nicht verhindern, gibt es den Leopoldiwandertag jedes Jahr. Bleibt mit uns verbunden, sobald wir einen neuen Termin wissen, werden wir ihn auf unseren Seiten bekanntgeben.

Strecke lt. Angabe vor Ort: 13 Km, wobei beim Start uns sogar 13,8 gesagt wurde. Dazu kommt noch der Weg vom Parkplatz zum Start und vom Ziel in der Kellergasse retour zum Auto. Also alles zusammen sicher so um die mindestens 15 Km

Höhenmeter lt. Angabe: keine nennenswerten Höhen

Start und Ziel: Gemeindeamt Hohenruppersdorf

Unsere Dauer inkl. Fotos, kurzer Pause bei 2 Labestationen und im Zielbereich: rund 5 ¼ Stunden.

Unsere Wandertipps: Großstadtwanderer

Zusätzliche Hinweise aus unserer Sicht: Am Tag unserer Wanderung gut beschildert, da ausgeschriebener Leopoldiwandertag. Alleine, ohne Ortskenntnisse, leider nicht möglich. Aber keine Angst, der Wandertag ist, sofern es Corona zulässt, jedes Jahr.

Wanderung: 204 seit 29.08.2020

Wien, 13.11.2022

Transparenz

Fotos von Fotografin Renate, www.fotografinrenate.at. Text bei Renate Stigler. Keine bezahlte Werbeeinschaltung. Bei diesem Text handelt es sich um persönliche Erfahrungen, die eine werbende Wirkung haben könnten! Weiters ist es eine Momentaufnahme am Tage unseres Besuches.

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