Auf den Spuren von Simon Polt

Teilstrecke Hadres - Untermarkersdorf - Hadres

Für unsere 300. Wanderung haben wir uns eine besondere Mischung einfallen lassen.

Eine mörderisch gute Route in Verbindung mit Brauchtum und süffigem Abschluss. Neugierig?

Der schrullige Gendarmerieinspektor Simon Polt ermittelt am liebsten im schönen Weinviertel, insbesondere in Kellergassen. Mit seinem alten Waffenrad radelt er von Tatort zu Tatort. Auf rund 60 Kilometer bringt einem der Polt-Weg durch die schönste Weinlandschaft Österreichs. Und wir wollen heute einen Teil davon begehen.

Los geht es in Hadres Richtung Untermarkersdorf, wo wir durch eine überaus idyllische Kellergasse lustwandeln. Hier stoßen wir auf die ersten Drehorte der Weinviertler Krimiserie von Alfred Komarek.

Mehr als 200 Keller und Presshäuser, unterschiedlich erhalten, drängen sich im Dorf ohne Rauchfang aneinander. Neben der Romantik, die diese Kellergassen ausstrahlen, dienen sie zum Keltern von Weintrauben, Vergären von Traubenmost und Ausreifen des Weins.

Wir verlassen den Ort und folgen der Landesstraße, passieren hohe Lösswände, sehen Hasen, Fasane und Greifvögel. Die Sonne neigt sich langsam ihrem Tagesende zu. Es ist Winter, die Weingärten liegen ruhig in der hügeligen Landschaft. Der Weg führt nach rechts und wir wissen: jetzt nähern wir uns unserem eigentlichem Ziel. Unserer großen Abschlußfeier für 300 Wanderungen, davon alleine 94 im heurigen Jahr.

Doch noch liegt ein Stück Weg vor uns. Einzigartige Blicke über das breite Pulkautal, über Schloss Mailberg bis nach Tschechien begleiten uns Schritt für Schritt. Und langsam liegt der Duft von Glühwein in der Luft.

Allmählich nähern wir uns der längsten Kellergasse Österreichs, die heute Schauplatz des 39. Hadreser Adventtreffens ist. Für uns einer der stimmigsten Adventmärkte rund um Wien. Der Verzicht auf jeglichen Kitsch, die naturbelassene Dekoration sowie das natürliche Flair der romantischen Kellergasse katapultieren uns so richtig in Adventstimmung. Nun gut, ehrlich auch die Heiße Hexe sowie der warme Eierlikör. Unsere Belohnungsleckereien für das heurige Wanderjahr. Nahezu jeder Keller ist geöffnet. Es gibt Kunsthandwerk, Naturprodukte sowie Köstliches aus Küche und Keller. 

Die Sonne geht hinter den Häusern spektakulär unter, während der Mond bereits am Firmament steht. Die ersten Fackeln und Feuerkörbe werden entzündet. Perfekter hätte unsere 300. Wanderung nicht enden können. 

Angaben lt. Internetrecherche – gefunden im Vorfeld.

Strecke: rd. 8,5 Km

Höhenmeter: ca. 100

Tourbeschreibung: leicht

Wo geht es los? Wie kommt man hin?

Start und Ziel: Gemeindeamt von Hadres

Anreise: Auto - Parkplätze vorhanden. An unserem Wandertag aufgrund des Adventmarktes sehr beschränkt, aber kostenlos.

Öffentlich: Linienbus

Empfehlung für Gruppen: Wander- und Ausflugsbusse ab 6 Personen bei CÄSAR

Wie lange waren wir unterwegs? Gibt es Rastmöglichkeiten? Gastronomie entlang der Runde?

Infos lt. Erfahrung am Tag unserer Wanderung

Unsere Dauer inkl. Fotos sowie Besuch des Hadreser Adventtreffens: rund 3 Stunden

Bei Bedarf Verpflegung mitnehmen, jedoch kaum Rastmöglichkeiten gefunden.

Gastronomie entlang der Strecke: nein

Folgende Hinweise sind aus unserer Sicht bzw. Anhand unserer Erfahrung am Wandertag:

Markierung: am Tag unserer Wanderung gut markiert

Kinderwagen: geeignet

Rollstuhl: wenn es von der Länge klappt, dann geeignet

Fahrrad: geeignet

Hunde: an der Leine kein Problem.

Wegbeschaffenheit: fast nur Asphalt

Was noch wichtig/interessant ist: normalerweise immer am ersten und zweiten Adventwochenende findet in der Kellergasse das Hadreser Adventtreffen statt

Wanderung Nummer 300 seit 29.08.2020

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Unsere allgemeinen Wandertipps: Großstadtwanderer

Fotos: Fotografin Renate

Transparenz

Wien, 17.12.2023