Die Prien im Eichental

Prien am Chiemsee, Bayern, Deutschland

Wir sind direkt am Ufer des Chiemsees in Prien gestartet und über einen Teil des Kneippwegs, entlang der Chiemseebahn bis zum Bahnhof gekommen. Gleich dahinter liegt die entzückende Altstadt von Prien.

Ausnahmsweise bummeln wir vorerst ein wenig rund um den Hauptplatz, besuchen die Kirche und stöbern in, oft noch besitzergeführten Geschäften sowie gönnen uns ein süffiges, bayrisches Bier. Erst dann geht es los zum eigentlichen Wanderziel.

Romantisch verläuft der Weg den Mühlbach entlang, passiert einen Sportplatz und das historische Wasserrad. Ab nun geht es leicht bergauf, wobei einige Stufen zu erklimmen sind. Ein mehr oder minder seltener Wald, den wir hier durchqueren, denn er beherbergt die eher unüblichen Eiben. Jene Bäume mit den schwarzen Nadeln, die jedoch giftig sind, ihr Holz aber äußerst widerstandsfähig ist und im Mittelalter der Herstellung von Waffen diente.

Wir erreichen die Paulsruhe und haben einen super Blick auf die Chiemgauer Berge mit der Kampenwand.

Tief unter uns fließt die Prien, während wir am Steilufer entlang marschieren. Ein Star füttert gerade seine Jungen in einer Baumhöhle. Leider waren wir mit der Kamera zu langsam. Die Luft ist klar und der Weg leicht zu gehen.

Der Prienfluss, ein heute glasklarer Bergfluss, dessen Ursprung sich an der Tiroler Grenze findet, plätschert sanft vor sich hin. Er ist einer der längsten alpinen Wildbäche mit einem weitgehend natürlichen Lauf und zeigt sehr anschaulich das typische Mäandrieren, also das Schlängeln des Flusslaufs.

Das historische Elektrizitätswerk von Oskar von Miller, um 1900 geplant, versorgt noch heute die Marktgemeinde mit Strom. Eigentlich würde nun der Wanderweg links bis zu einer steilen Treppe führen. Leider ist es momentan eine Sackgasse und ein Schild weist daraufhin, dass die Treppe gesperrt ist. So wandern wir nur ein Stück auf der anderen Seite den Atzinger Bach entlang, wo der normale Rundwanderweg retour führen würde. Schade, aber es ist wie es ist.

Wir kehren um, passieren die verfallene Aumühle und kommen langsam wieder Richtung Prien. Hoch über unseren Köpfen prangt die Kirche St. Salvator, während wir eine Brücke überqueren und dann nur noch ein Stück dem Fluss bis ins Zentrum folgen.

Folgende Hinweise sind aus unserer Sicht bzw. Anhand unserer Erfahrung am Wandertag.

Wir geben zu bedenken, dass sich bei Touren immer etwas ändern kann, wir übernehmen keine Haftung und halten nochmals fest, dass es ein Erfahrungsbericht von unserer Wanderung ist.

Unser Wanderdatum Samstag, 18.05.2024

Angaben gefunden bei der Planung unserer Wanderung bzw. am Wandertag erlebt

Strecke: ca. 5 Km (bei uns waren es mit dem Kneippweg, dem Innenstadtbummeln und dem Rückweg über die Seestraße rund 10 Km)

Höhenmeter: keine nennenswerten

Tourbeschreibung: leicht

Start und Ziel: Zentrum von Prien am Chiemsee

Anreise: Auto. Parkplätze vorhanden. An unserem Wandertag kostenpflichtig.

Öffentlich: Bahn

Empfehlung für Gruppen: Wander- und Ausflugsbusse ab 6 Personen bei CÄSAR

Unsere Dauer. Gastronomie (Öffnungszeiten beachten). Markierung. Wegbeschaffenheit.

Unsere Dauer inkl. Fotos, Tierbeobachtungen: rund 1 ½ Stunden nur für die Runde im Eichental

Bei Bedarf Verpflegung mitnehmen, Rastmöglichkeiten gefunden.

Gastronomie entlang der Strecke: Schützenwirt, war aber bei unserer Wanderung erst ab 17.00 geöffnet. Ansonsten im Zentrum von Prien findet sich genug.

Markierung: am Tag unserer Wanderung teils unklar markiert

Wegbeschaffenheit: Waldboden, Treppen, Asphalt

Wanderung Nummer 331 seit 29.08.2020

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Unsere allgemeinen Wandertipps: Großstadtwanderer

Fotos: Fotografin Renate

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