Hohenwart-Mühlbach
"Tut gut!" Wanderweg, Route 2
Mühlbach am Mannhartsberg, Weinviertel, Niederösterreich
"Du weißt aber schon, der ist DREIZEHN – KOMMA – DREI Kilometer?", schnauze ich über die Musik hinweg meinen "Chef" an, der gerade den brandheißen und absolut neuen "Tut gut!" Wanderplan für Hohenwart-Mühlbach in Händen hält. Ich hoffe er vergisst nicht, unsere letzte Wanderung in Mühlbach am Mannhartsberg war im Schnee.
"Ja!"
Sein "Und?" bläst die Musikkapelle gerade in alle Himmelsrichtungen. Und schon sind die neuen Wanderwege (8,2 Km – wäre mein Favorit und 5,1 Km, der aber in Ebersbrunn startet) mit einer glühenden Ansprache eröffnet und wir machen uns auf den Weg. Natürlich die DREIZEHN – KOMMA – DREI Kilometer. Was macht man nicht alles aus Liebe?
Eigentlich ist herrliches Wanderwetter, die Sonne und der heftige Wind kämpfen um die Vorherrschaft und so haben wir nicht nur angenehme Wandertemperaturen, sondern auch herrliche Weitsicht. Ein schöner Tag im Weinviertel, schon nahe an der Grenze zum Waldviertel, denn Schloss Maissau ist in der Ferne zu erkennen.
Wir passieren einen kleinen Ortsfriedhof und sehen die Kirche von Zemling. In der Höhe des Wasserturms gibt es die erste Labestelle. Gleich vorweg, die Labestellen waren leider nur heute am Eröffnungstag entlang der Strecke aufgebaut.
Nach einer kurzen Pause wandern wir weiter. Der Herbst zeigt sich langsam.
Wir erreichen Hohenwarth und sehen die imposante Pfarrkirche. Diesmal ohne Schnee. Beim Spielplatz wartet Labestation 2 auf uns und wir werden wie Könige eingeklatscht. Die Freude ist groß – wir sind die ersten Gäste heute. Ich schaue auf die Uhr: 13.30. Und wir haben schon unzählig viel Zeit für Fotos, Genießen, Tierbeobachtungen etc. gebraucht. Start war um 10.00! Wir wurden auch nie von anderen Wanderern überholt...
Mir tun die Veranstalter und die unzähligen fleißigen, ehrenamtlichen Helfer/innen leid. Wieso kommt denn niemand? Schon bei der Eröffnung war nicht die Hölle los. Es ist so schade, soviel Liebe und Organisation, die hier drinnen steckt und dann sind keine Wanderer unterwegs.
Dennoch die Helferleins an der Station nehmen es mit Humor und wir haben richtig Spaß und eine schöne Pause. Dann geht es mit netten Wünschen weiter auf die Strecke.
Entlang der Strecke gibt es immer wieder alte Marterl und kleine Kapellen.
Im Satzgraben ist es herrlich schattig, so richtig zum Durchschnaufen, ehe es für längere Zeit auf freie Strecke und somit in das Sonne-Wind-Spiel geht. Beim Mauthkreuz gibt es Labestation 3. Gestärkt gehen wir die letzten Kilometer, die noch durch den Schlosspark führen, ins Ziel.
Und am Schluss, bei einem Belohnungspritzer gebe ich innerlich zu, war schon schön und die DREIZEHN-KOMMA-DREI Kilometer waren, auch dank der niedrigen Höhenmeter, leicht zu schaffen.
Folgende Hinweise sind aus unserer Sicht bzw. Anhand unserer Erfahrung am Wandertag.
Wir geben zu bedenken, dass sich bei Touren immer etwas ändern kann, wir übernehmen keine Haftung und halten nochmals fest, dass es ein Erfahrungsbericht von unserer Wanderung ist.
Unser Wanderdatum Samstag, 07.09.2024
Angaben gefunden bei der Planung unserer Wanderung bzw. am Wandertag erlebt
Strecke: 13,3 Km
Höhenmeter: 159
Höchster Punkt: 390
Tourbeschreibung: leicht, wenn es mit der Länge konditionsmäßig geht
Start und Ziel: Joseph-Misson-Haus
Anreise: Auto. Parkplätze vorhanden. An unserem Wandertag kostenlos.
Öffentlich: Linienbus
Empfehlung für Gruppen: Wander- und Ausflugsbusse ab 6 Personen bei CÄSAR
Unsere Dauer. Gastronomie (Öffnungszeiten beachten). Markierung. Wegbeschaffenheit.
Unsere Dauer inkl. Fotos, 3 Pausen bei den Labestationen: rund 5 Stunden
Bei Bedarf Verpflegung mitnehmen, kaum bis gar keine Rastmöglichkeiten gefunden.
Gastronomie entlang der Strecke: nein
Markierung: am Tag unserer Wanderung gut markiert
Kinderwagen: relativ gut geeignet
Rollstuhl: nicht geeignet
Fahrrad: eventuell geeignet
Hunde: an der Leine kein Problem.
Wegbeschaffenheit: Asphalt, Schotter, kurzes Stück Wiesenweg
Wanderung Nummer 353 seit 29.08.2020
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Unsere allgemeinen Wandertipps: Großstadtwanderer
Fotos: Fotografin Renate